Unterstützte Virtualisierungsplattformen

Die nachfolgende Tabelle fasst zusammen, wie die verschiedenen Virtualisierungsplattformen unterstützt werden.

Plattform Backup auf Hypervisor-Ebene (Backup ohne Agent) Backup innerhalb eines Gastbetriebssystems

VMware

VMware vSphere-Versionen: 4.1, 5.0, 5.1, 5.5, 6.0, 6.5, 6.7, 7.0

VMware vSphere-Editionen:

VMware vSphere Essentials*

VMware vSphere Essentials Plus*

VMware vSphere Standard*

VMware vSphere Advanced

VMware vSphere Enterprise

VMware vSphere Enterprise Plus

+

+

VMware vSphere Hypervisor (Free ESXi)**  

+

VMware Server (VMware Virtual Server)

VMware Workstation

VMware ACE

VMware Player

 

+

Microsoft

Windows Server 2008 (x64) mit Hyper-V

Windows Server 2008 R2 mit Hyper-V

Microsoft Hyper-V Server 2008/2008 R2

Windows Server 2012/2012 R2 mit Hyper-V

Microsoft Hyper-V Server 2012/2012 R2

Windows 8, 8.1 (x64) mit Hyper-V

Windows 10 mit Hyper-V

Windows Server 2016 mit Hyper-V – alle Installationsoptionen, mit Ausname des Nano Servers

Microsoft Hyper-V Server 2016

Windows Server 2019 mit Hyper-V – alle Installationsoptionen, mit Ausname des Nano Servers

Microsoft Hyper-V Server 2019

+

+

Microsoft Virtual PC 2004 und 2007

Windows Virtual PC

 

+

Microsoft Virtual Server 2005  

+

Scale Computing

Scale Computing Hypercore 8.8, 8.9, 9.0 +

+

Citrix

Citrix XenServer/Citrix Hypervisor 4.1.5, 5.5, 5.6, 6.0, 6.1, 6.2, 6.5, 7.0, 7.1, 7.2, 7.3, 7.4, 7.5, 8.0, 8.1, 8.2  

Nur vollständig virtualisierte Gäste (HVM). Paravirtualisierte Gäste (PV-Gäste) werden nicht unterstützt.

Red Hat und Linux

Red Hat Enterprise Virtualization (RHEV) 2.2, 3.0, 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6

Red Hat Virtualization (RHV) 4.0, 4.1

 

+

Red Hat Virtualization (verwaltet von oVirt) 4.2, 4.3, 4.4

+ +
Kernel-based Virtual Machines (KVM)  

+

Kernel-based Virtual Machines (KVM), verwaltet von oVirt 4.3 unter Red Hat Enterprise Linux 7.6, 7.7 oder CentOS 7.6, 7.7 + +
Kernel-based Virtual Machines (KVM), verwaltet von oVirt 4.4 unter Red Hat Enterprise Linux 8.x oder CentOS Stream 8.x + +

Parallels

Parallels Workstation  

+

Parallels Server 4 Bare Metal  

+

Oracle

Oracle VM Server 3.0, 3.3, 3.4  

Nur vollständig virtualisierte Gäste (HVM). Paravirtualisierte Gäste (PV-Gäste) werden nicht unterstützt.

Oracle VM VirtualBox 4.x  

+

Nutanix

Nutanix Acropolis Hypervisor (AHV) 20160925.x bis 20180425.x  

+

Virtuozzo

Virtuozzo 6.0.10, 6.0.11, 6.0.12

+

Nur virtuelle Maschinen. Container werde nicht unterstützt.

Virtuozzo 7.0.13, 7.0.14

Nur Ploop-Container. Virtuelle Maschinen werden nicht unterstützt.

Nur virtuelle Maschinen. Container werde nicht unterstützt.

Virtuozzo Hybrid Server 7.5 + Nur virtuelle Maschinen. Container werde nicht unterstützt.

Virtuozzo Hybrid Infrastructure

Virtuozzo Hybrid Infrastructure 3.5, 4.0, 4.5

+

+

Amazon

Amazon EC2-Instanzen  

+

Microsoft Azure

Virtuelle Azure-Maschinen  

+

* Bei diesen Editionen wird der HotAdd-Transport für virtuelle Laufwerke auf vSphere 5.0 (und später) unterstützt. Auf Version 4.1 können Backups langsamer laufen.

** Backups auf Hypervisor-Ebene werden nicht für vSphere Hypervisor unterstützt, da dieses Produkt den Zugriff auf die Remote-Befehlszeilenschnittstelle (Remote Command Line Interface, RCLI) auf den Nur-Lesen-Modus beschränkt. Der Agent arbeitet während des vSphere Hypervisor-Evaluierungszeitraums ohne Eingabe einer Seriennummer. Sobald Sie eine Seriennummer eingeben, hört der Agent auf zu funktionieren.

Einschränkungen

  • Fehlertolerante Maschinen

    Der Agent für VMware sichert eine fehlertolerante Maschine nur dann, wenn die Fehlertoleranz in VMware vSphere 6.0 (und später) aktiviert wurde. Falls Sie ein Upgrade von einer früheren vSphere-Version durchgeführt haben, reicht es aus, wenn Sie die Fehlertoleranz für jede Maschine deaktivieren und aktivieren. Wenn Sie eine frühere vSphere-Version verwenden, installieren Sie einen Agenten im Gastbetriebssystem.

  • Unabhängige Laufwerke und RDM-Laufwerke

    Der Agent für VMware kann keine RDM-Laufwerke (Raw Device Mapping) im physischen Kompatibilitätsmodus und keine unabhängigen Laufwerke sichern. Der Agent überspringt diese Laufwerke und fügt dem Log entsprechende Warnmeldungen hinzu. Sie können diese Warnmeldungen vermeiden, indem Sie unabhängige Laufwerke und RDM-Laufwerke im physischen Kompatibilitätsmodus von einem Schutzplan ausschließen. Falls Sie diese Laufwerke sichern wollen, müssen Sie einen Agenten im Gastbetriebssystem installieren.

  • Pass-Through-Laufwerke (Durchleitungslaufwerke)

    Der Agent für Hyper-V kann keine Pass-Through-Laufwerke sichern. Der Agent überspringt diese Laufwerke während des Backups und fügt dem Log entsprechende Warnmeldungen hinzu. Sie können diese Warnmeldungen vermeiden, indem Sie Pass-through-Laufwerke von einem Schutzplan ausschließen. Falls Sie diese Laufwerke sichern wollen, müssen Sie einen Agenten im Gastbetriebssystem installieren.

  • Hyper-V-Gast-Clustering

    Mit dem Agenten für Hyper-V können keine virtuellen Hyper-V-Maschinen gesichert werden, die Knoten eines Windows Server-Failover-Clusters sind. Ein VSS-Snapshot auf Host-Ebene kann sogar das externe Quorum-Laufwerk temporär vom Cluster trennen. Wenn Sie diese Maschinen per Backup sichern wollen, müssen Sie die Agenten in den entsprechenden Gastbetriebssystemen installieren.

  • iSCSI-Verbindung im Gast

    Der Agent für VMware und der Agent für Hyper-V sichern keine LUN-Volumes, die über einen iSCSI-Initiator verbunden sind, der von innerhalb des Gastbetriebssystems aus arbeitet. Weil den ESXi- und Hyper-V-Hypervisoren solche Volumes nicht bekannt sind, werden die Volumes nicht in die Hypervisor-basierten Snapshots aufgenommen und daher ohne Vorwarnung vom Backup ausgeschlossen. Wenn Sie diese Volumes oder bestimmte Daten auf diesen Volumes sichern wollen, müssen Sie einen Agenten im Gastbetriebssystem installieren.

  • Linux-Maschinen, die logische Volumes enthalten (LVM)

    Folgende Aktionen für Linux-Maschinen mit LVM werden vom Agenten für VMware und dem Agenten für Hyper-V nicht unterstützt:

    • P2V-Migration, V2P-Migration und V2V-Migration von Virtuozzo. Den Agenten für Linux verwenden, um Backups und Boot-Medien für Wiederherstellungen zu erstellen.
    • Eine virtuelle Maschine direkt aus einem Backup ausführen, welches durch den Agenten für Linux erstellt wurde.
  • Verschlüsselte virtuelle Maschinen (mit VMware vSphere 6.5 eingeführt)

    • Verschlüsselte virtuelle Laufwerke werden im Backup in einem unverschlüsselten Zustand gespeichert. Falls die Verschlüsselung der entsprechenden Daten für Sie wichtig ist, können Sie bei der Erstellung eines Schutzplans festlegen, dass die Backups selbst verschlüsselt werden.
    • Wiederhergestellte virtuelle Maschinen sind immer unverschlüsselt. Sie können die Verschlüsselung nach Abschluss der Wiederherstellung aber wieder manuell aktivieren.
    • Wenn Sie verschlüsselte virtuelle Maschinen per Backup sichern, empfehlen wir Ihnen, außerdem auch die virtuelle Maschine zu verschlüsseln, auf welcher der Agent für VMware ausgeführt wird. Ansonsten sind die ausgeführten Aktionen mit den verschlüsselten Maschinen möglicherweise langsamer als erwartet. Verwenden Sie den vSphere Webclient, um der Maschine des Agenten die VM-Verschlüsselungsrichtlinie zuzuweisen.
    • Verschlüsselte virtuelle Maschinen werden via LAN gesichert – und zwar auch dann, wenn Sie den SAN-Transportmodus für den Agenten konfiguriert haben. Der Agent wird stattdessen auf den NBD-Transportmodus zurückgreifen, weil VMware den SAN-Transportmodus beim Backup verschlüsselter virtueller Laufwerke nicht unterstützt.
  • Secure Boot

    • Virtuelle VMware-Maschinen: (in VMware vSphere 6.5 eingeführt) Secure Boot ist deaktiviert, wenn eine virtuelle Maschine als neue virtuelle Maschine wiederhergestellt wurde. Sie können die Option nach Abschluss der Wiederherstellung aber wieder manuell aktivieren. Diese Einschränkung gilt für VMware
    • Virtuelle Hyper-V-Maschinen: Secure Boot ist bei allen GEN2-VMs deaktiviert, wenn die virtuelle Maschine als neue oder zu einer bereits vorhandenen virtuelle Maschine wiederhergestellt wurde.
  • ESXi-Konfigurations-Backups werden nicht für VMware vSphere 7.0 unterstützt.