Netzwerkeinstellungen

Sie erhalten während der Erstellung eines Boot-Mediums die Möglichkeit, die Netzwerkverbindungen vorzukonfigurieren, die vom bootfähigen Agenten verwendet werden. Die folgenden Parameter können vorkonfiguriert werden:

  • IP-Adresse
  • Subnetzmaske
  • Gateway
  • DNS-Server
  • WINS-Server

Sobald der bootfähige Agent auf einer Maschine gestartet ist, wird die Konfiguration auf die Netzwerkkarte (NIC) der Maschine angewendet. Wenn die Einstellungen nicht vorkonfiguriert wurden, benutzt der Agent eine DHCP-Autokonfiguration. Sie haben außerdem die Möglichkeit, die Netzwerkeinstellungen manuell vorzunehmen, sobald der bootfähige Agent auf der Maschine läuft.

Mehrfache Netzwerkverbindungen vorkonfigurieren

Sie können die TCP/IP-Einstellungen für bis zu zehn Netzwerkkarten vorkonfigurieren. Um sicherzustellen, dass jede Netzwerkkarte die passenden Einstellungen bekommt, sollten Sie das Medium auf dem Server erstellen, für den das Medium konfiguriert wird. Wenn Sie eine existierende NIC im Assistentenfenster anwählen, werden ihre Einstellungen zur Speicherung auf das Medium übernommen. Die MAC-Adresse jeder existierenden NIC wird ebenso auf dem Medium gespeichert.

Sie können die Einstellungen ändern, mit Ausnahme der MAC-Adresse; oder Einstellungen für nicht existierende NICs konfigurieren, falls das nötig ist.

Sobald der bootfähige Agent auf dem Server gestartet ist, fragt er die Liste der verfügbaren NICs ab. Diese Liste ist nach den Steckplätzen sortiert, die von den NICs belegt werden. An der Spitze stehen die, die dem Prozessor am nächsten liegen.

Der bootfähige Agent teilt jeder bekannten NIC die passenden Einstellungen zu, wobei die NICs anhand ihrer MAC-Adressen identifiziert werden. Nachdem die NICs mit bekannten MAC-Adressen konfiguriert wurden, bekommen die verbliebenen NICs (beginnend mit der untersten in der Liste) die Einstellungen zugewiesen, die Sie für unbekannte NICs vorkonfiguriert haben.

Sie können bootfähige Medien für jede beliebige Maschine konfigurieren – und nicht nur für die Maschine, auf der das Medium erstellt wurde. Um dies durchzuführen, konfigurieren Sie die NICs entsprechend ihrer Steckplatzreihenfolge in der betreffenden Maschine. NIC1 besetzt den zum Prozessor am nächsten liegenden Steckplatz, NIC2 wiederum den folgenden und so weiter. Wenn der bootfähige Agent auf der Maschine startet, wird er keine NICs mit bekannter MAC-Adresse finden und daher die NICs in der von Ihnen bestimmten Reihenfolge konfigurieren.

Beispiel

Der bootfähige Agent könnte einen der Netzwerkadapter zur Kommunikation mit der Management Konsole innerhalb des Produktionsnetzwerks nutzen. Für diese Verbindung könnte eine automatische Konfiguration durchgeführt werden. Größere Datenmengen für eine Wiederherstellung könnten über die zweite NIC übertragen werden, die in das dafür bestimmte Backup-Netzwerk mithilfe statischer TCP/IP-Einstellungen eingebunden ist.